Achim von Arnim und Clemens Brentano, die Hauptprotagonisten der Heidelberger Romantik, hatten die Neckarstadt bereits 1808 endgültig verlassen. Der Kontakt zum Verlag Mohr & Zimmer blieb allerdings noch einige Zeit bestehen. Als zeitlich spätestes Werk Arnims, das er hier verlegen ließ, erschien 1811 sein in Berlin verfasstes Doppeldrama ,Halle und Jerusalem'. Es besteht aus einem ersten, an Arnims früherem Studienort Halle spielenden Teil, der sich an das Drama ,Cardenio und Celinde' des Barockdichters Andreas Gryphius anschließt, und aus einer Fortsetzung, die das Personal des ersten Teils als Pilger ins Heilige Land führt. Wie auch bei seinen Werken der Heidelberger Zeit verfolgte Arnim mit diesem Werk nationalpolitische Ziele vor dem Hintergrund der französischen Fremdherrschaft nach dem Sieg Napoleons.