Zum Werk
Die beiden EU-Binnenmarktrichtlinien Elektrizität und Gas sowie die Novelle des deutschen Energiewirtschaftsgesetzes sind Ausdruck der ordnungspolitischen Entscheidung zugunsten von Wettbewerb.
Die Öffnung der Strom- und Gasnetze hat dem Kunden die Wahl zwischen verschiedenen Anbietern eröffnet. Von den Auswirkungen betroffen sind letztlich alle privaten und staatlichen Akteure der Energiewirtschaft.
Der Grundriss bietet eine Einführung in die Fülle bereits bekannter sowie aktueller Fragestellungen.
In auch für Nichtjuristen gut verständlicher Weise liefert das Werk:
- eine ausführliche Einführung in die rechtlichen, technischen und wirtschaftlichen Grundlagen der Energiewirtschaft
- eine instruktive Gegenüberstellung der alten und der neuen "Welt" in der Strom- und Gaswirtschaft
- eine Übersicht über die wesentlichen energiekartellrechtlichen Sachverhalte und Regelungen
- leichte Verständlichkeit durch zahlreiche Schaubilder und kapitelweise Literaturauswahl.
Inhalt
- Eckpunkte der deutschen und europäischen Energierechtsreform
- Strom- und Gasbezug im liberalisierten Markt
- Das "Ob" und "Wie" der Netznutzung
- Modalitäten staatlicher Regulierung, Energieaufsicht
- Kommunalrechtliche Belange
- Wettbewerbsrecht
- Erneuerbare Energien und KWK-Gesetz
- Verbraucherschutz
Zur Neuauflage
Die Änderungen in der Neuauflage betreffen die Regelungen zum Unbundling, zur Regulierung und zum Verbraucherschutz. Berücksichtigt ist auch die regulierungsrechtliche Spruchpraxis der Behörden und die diesbezügliche Rechtsprechung. Im Zusammenhang mit dem insgesamt am 4.8.2011 in Kraft getretenen komplexen Energiepaket dient das Netzausbaubeschleunigungsgesetz für Übertragungsnetze (NABEG) der Beschleunigung des im Zuge der Energiewende mit mehr als 4.000 km "Stromautobahnen" für notwendig befundenen Netzausbaus. Unterstützt werden soll damit das ebenfalls noch neue Gesetz zum Ausbau von Energieleitungen (EnLAG) vom 21.8.2009. Eingearbeitet ist auch die erneuten Novellierungen des Kraft-Wärme-Kopplungs-Modernisierungsgesetzes (KWKModG) und des Gesetzes für den Vorrang Erneuerbarer Energien (EEG) sowie das Energiedienstleistungsgesetz (EDLG) vom 4.11.2010 und das Gesetz zur Errichtung eines Sondervermögens "Energie- und Klimafonds" (EKGF) vom 8.12.2010.
Zu den Autoren
Dr. Christiane Nill-Theobald ist Rechtsanwältin in Berlin; sie war u.a. an einem energierechtlichen Institut tätig und ist Autorin verschiedener Beiträge zu energierechtlichen Themen. Prof. Dr. Christian Theobald ist Rechtsanwalt und Partner der energierechtlich spezialisierten Sozietät Becker Büttner Held, Berlin, sowie Honorarprofessor an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer. Er ist Autor zahlreicher energiewirtschaftsrechtlicher Werke und Beiträge sowie Mitherausgeber des im Verlag erscheinenden Werkes Schneider/Theobald, Handbuchs des Energiewirtschaftsrechts.
Zielgruppe
Für Ingenieure, Juristen, Betriebs- und Volkswirte insbesondere in Energieversorgungsunternehmen, Unternehmens- und Energieberater, Rechtsanwälte, Richter, Ministerien und Kartellbehörden.