'Ich war nur eine Woche nicht bei uns zu Hause, trotzdem hatte ich das Gefühl, es sei sehr viel länger gewesen. Die Zeit dehnt und zieht sich zusammen, wie es einem gerade nicht passt.'
Prag nach Ende des Zweiten Weltkriegs - Siegesfreude und Aufbruch. Als Auschwitz-Überlebender kehrt der siebzehnjährige Petr in seine Heimatstadt Prag zurück. Doch scheint die Gesellschaft zwischen Zukunftsoptimismus und verordneter Vergangenheitsverdrängung keinen Platz für ihn und jüdische Schicksale zu haben. Gegen äußere Widerstände und
das eigene Trauma beginnt Petr den Weg zurück ins Leben. Er begegnet dabei Ilse, einer jungen Prager Jüdin, und verliebt sich. Die tschechoslowakischen Behörden stufen Ilse jedoch als Deutsche ein - sie wird ausgewiesen. Für Petr beginnt daraufhin eine Odyssee durch das Nachkriegseuropa nach Palästina, wo Ilse auf ihn wartet.
Eli Beneš stützt seinen Roman auf wahre Begebenheiten und Archivarbeit und entwickelt daraus eine bewegende und neue Perspektive auf das Europa nach dem Zweiten Weltkrieg.
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