Im deutschen Recht genießt die Rückabwicklung formnichtiger Verträge Vorrang vor deren Erfüllung. Das englische Recht kennt hingegen keinen derartigen Vorrang der Rückabwicklung. Carolin Janson untersucht, wie sich diese Grundsätze bei formnichtigen Grundstückskaufverträgen, Erbvereinbarungen und Hofübergabevereinbarungen in Theorie und Praxis jeweils konkret auswirken. In rechtsvergleichender Hinsicht ordnet sie die divergierenden Ergebnisse in den Kontext dieser Rechtsordnungen ein und präsentiert unterschiedliche Erklärungsansätze. Aus der Perspektive beider Rechtsordnungen beantwortet sie auch die vielfach diskutierte Frage, ob Formvorschriften eine unnötige Begrenzung von oder eine Grundvoraussetzung für Freiheit bilden.<br /><br />Geboren 1990; Studium der Rechtswissenschaften in Freiburg im Breisgau; LL.M.-Studium an der New York University; Rechtsreferendariat am Landgericht Freiburg; Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Ausländisches und Internationales Privatrecht, Abt. I, der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg; Richterin, Landgericht Freiburg; 2023 Promotion.