Die Reflexion des Mangels als ästhetische (Kon-)Figuration und anthropologisches (Denk-)Muster blickt auf eine Ideen- und Konzeptgeschichte spätestens seit Arnold Gehlen zurück. Im Anschluss an diese kann heute die Diskussion über eine Diskursformation der Mangelhaftigkeit in den Künsten ebenso wie im Design und in weiteren kulturellen Praktiken neu einsetzen. Der Band unterzieht entsprechende Philosophien, Begriffe und Anwendungen einer konstruktiv-kritischen Revision und konfrontiert diese mit sowohl anverwandten wie kontroversen Theoremen aus dem Feld ästhetischer Theorie und Praxis.