Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 1,7, Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig, Veranstaltung: Personalwirtschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage ’Warum fehlen eigentlich die, die fehlen?’ stellen sich die Unternehmen schon seit Jahren. Trotz eines steten Rückganges der Fehlzeitenquoten in Deutschland wird das Fehlzeiten-Thema von den Unternehmen immer noch kontrovers diskutiert. Ergebnis dieser Diskussionen sind zahlreiche konstruktive und weniger konstruktive Maßnahmen, um diesem Problem Herr zu werden.Ziel dieser Arbeit ist es, in einem ersten Schritt die verschiedenen Erscheinungen von Fehlzeiten und deren Bedeutung für die Unternehmen darzustellen. Einem Überblick über die Erfassung und Analyse von Fehlzeiten schließt sich eine Aufzählung von Faktoren an, die die Höhe der Fehlzeiten beeinflussen. In einem letzten Schritt geht es darum, Möglichkeiten zur Reduzierung der Fehlzeiten aufzuzeigen und zu bewerten. Ein kurzes Fazit schließt diese Arbeit ab.Zu allererst sei darauf hingewiesen, dass der Begriff Fehlzeit sowohl in der wissenschaftlichen Literatur als auch in der betrieblichen Praxis unterschiedlich interpretiert wird. Eine einheitliche Definition der Fehlzeiten ist nicht bekannt und macht einen Vergleich zwischen Unternehmen und Branchen schwierig. B. Bitzer versteht beispielsweise unter Fehlzeiten die Arbeitszeit, die dem Unternehmen fehlt, worauf das Unternehmen aber einen Anspruch hat. Eine ähnliche Begriffsbestimmung liefern U. Brandenburg/P. Nieder, die zu den Fehlzeiten jene Zeiten zählen, in denen die Arbeitnehmer dem Unternehmer nicht zur Verfügung stehen. Laut M. Becker lassen sich die Fehlzeiten pauschal in die Bereiche Krankenstand, Freistellung und Absentismus definieren. Andere Autoren wie z.B. J. Maib und K. Olfert grenzen die Ausfallzeiten, welche dem Mitarbeiter aufgrund gesetzlicher Regelungen gewährt werden müssen, von den eigentlichen Fehlzeiten im engeren Sinne ab. Dazu gehören vor allem Arbeitsunfälle, Kuren und Krankheiten. Tarifurlaub, bezahlter Sonderurlaub, berufliche Weiterbildungen, Wehrdienst, Mutterschutzzeiten etc. [...]