Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 1,0, Wirtschaftsuniversität Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einführung
Der mittel- und osteuropäische Bankensektor war in den beiden letzten Jahrzehnten großen Änderungen unterworfen. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs 1989 wurde das Monobankensystem in ein zweistufiges Bankensystem mit einer Notenbank auf der einen Seite und Kommerzbanken auf der anderen Seite transformiert. Zum Zweck eines effizienten Bankensystems wurde der Bankensektor weitgehend liberalisiert und privatisiert. Die noch in Staatsbesitz befindlichen Kommerzbanken waren vor allem durch uneinbringliche Forderungen („faule Kredite“), welche noch aus dem Kommunismus stammten, vorbelastet.
Generell litt der Bankensektor unter Kapitalmangel sowie unterqualifizierten Mitarbeitern, was einen geordneten Bankbetrieb unmöglich machte. Unter diesen Umständen kam es zu einer Reihe von Bankenkrisen, von denen fast alle mittel- und osteuropäischen Länder betroffen waren. Diese Bankenkrisen wurden durch Bankenreformen und Restrukturierungen in allen CEE1 Ländern erfolgreich bewältigt.[...]