Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich VWL - Mikroökonomie, allgemein, Note: 1,0, Fachhochschule des Mittelstands, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit soll sich mit dem Problem der Diskrepanz zwischen Theorie (der vorherrschenden Meinung über den Homo oeconomicus und das darauf ableitende Bild über das nutzenmaximierende Entscheiden und Handeln des Menschen) und der tatsächlichen Praxis beschäftigen. Eine kritische Betrachtung des Homo oeconomicus und der vorausgehenden Theorie, das Bernoulli Prinzip, im Vergleich zu der Verhaltensökonomie (behavioral economics), dessen Grundbaustein die Prospect Theory (im Folgenden abgekürzt mit PT) bildet, soll stattfinden. Die aus der PT folgenden Effekte bezüglich risikobehafteter Entscheidungen oder Entscheidungen unter Unsicherheit werden ebenfalls als Diskussionsbasis genommen.Der Impuls für das Themengebiet dieser Arbeit liegt darin, eine bessere Beleuchtung des psychologischen Aspekts in der Wirtschaft hervorzubringen, da wie im Laufe der Arbeit nachzuvollziehen ist, die Modelle der Ökonomie und normativen Entscheidungstheorien einige Lücken bezüglich wichtiger und entscheidender Faktoren in Hinblick auf eine weitreichende Erklärung des menschlichen Verhaltens von Entscheidungen, besonders denen unter Risiko und Unsicherheit, aufweisen. Insbesondere soll die Erkenntnis über den Wandel vom wirtschaftlich rational handelnden Homo oeconomicus zu den Theorien der Verhaltensökonomie deutlich gemacht werden und ein möglicher Anreiz zur Verabschiedung beziehungsweise Umwandlung dieses Modells gegeben werden.