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Due Diligence als Instrument des Akquisitionscontrollings

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Inhaltsangabe:Einleitung:?Drum prüfe, wer sich ewig bindet (...).? und ?Der Wahn ist kurz, die Reu ist lang.? schrieb Friedrich Schiller vor mehr als 200 Jahren in seinem Gedicht Das Lied von der Glocke und warnte damit vor blinder Euphorie bei der Wahl des Ehepartners. Vielen Firmenlenkern ist offensichtlich noch nicht bewusst, dass diese weisen Worte nicht nur für die Eheschließung zweier Menschen Gültigkeit haben. Als 1998 aus der Fusion der Daimler-Benz AG und der Chrysler Corporation die DaimlerChrysler AG hervorging, wurde dieser Zusammenschluss zunächst als historisches Ereignis gefeiert. Nach zwei Jahren jedoch war die Ehe bereits zerrüttet, im Jahre 2007 wurde schließlich mit dem Verkauf von Chrysler die Scheidung vollzogen. Damit endete für das nun als Daimler AG firmierende Unternehmen die finanzielle Belastung allerdings noch nicht: Im Geschäftsjahr 2009 schlug sich die Trennung von Chrysler noch einmal mit einem Aufwand in Höhe von 300 Millionen Euro in Daimlers Ergebnis nieder. Und auch für die Aktionäre der DaimlerChrysler AG war das kurze Abenteuer kostspielig: Der Unternehmenswert sank von 1998 bis zum Ausscheiden des damaligen Vorstandsvorsitzenden Jürgen Schrempp im Jahre 2005 um 50 Milliarden Euro. Der Fall DaimlerChrysler ist nur eines von vielen Beispielen missglückter Fusionen und Übernahmen ? heute meist mit dem englischstämmigen Sammelbegriff Mergers und Acquisitions bezeichnet ? in der jüngeren Vergangenheit.Das aus Unternehmensfusionen und -käufen resultierende Transaktionsvolumen erreichte im letzten Jahrzehnt mehrmals schwindelerregende Dimensionen und hat sich von 1990 bis 2000 annähernd versechsfacht. Zwar folgt die Transaktionsentwicklung seit Beginn der Industrialisierung keinem geradlinigen, sondern einem wellenförmigen Verlauf, jedoch haben sich sowohl die Frequenz als auch die Amplitude dieser Wellen seit den 1960er Jahren erhöht. Die steigende Zahl von Unternehmenskäufen und Fusionen geht paradoxerweise mit einer recht niedrigen Erfolgsquote einher. Diese wurde in den letzten Jahrzehnten mit vielen empirischen Studien untersucht und sehr unterschiedlich ausgewiesen. In Abhängigkeit des Untersuchungszeitraums und -gebiets sowie des angewandten Erfolgsmaßes wurde die Misserfolgsquote auf 20 bis 80 Prozent beziffert. Die Gründe für das Scheitern wurden lange ausschließlich in einer mangelhaften Eingliederung des erworbenen Unternehmens gesucht. Dabei wurde allerdings nicht berücksichtigt, dass einer gelungenen […]

Informations bibliographiques

octobre 2010, 89 Pages, Allemand
DIPLOM.DE
9783842804678

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