In den letzten Jahren hat sich der Fußball in China zu einem zentralen Feld politischer Steuerung entwickelt. Unter Xi Jinping stellt die Kommunistische Partei den Fußball in den Mittelpunkt ihrer nationalen Erneuerungsstrategie und strebt danach, China zu einer mächtigen Sportnation zu etablieren. Dieses Vorhaben führte zu kontroversen Interaktionen zwischen staatlichen, internationalen und lokalen Akteuren, die politische Vorgaben, Marktinteressen und Menschenrechte ausbalancieren müssen.
Das Buch beleuchtet, wie der Parteistaat Fußball gezielt einsetzt, um soziale, wirtschaftliche und politische Ziele zu erreichen. Anhand von Fallstudien werden zentralisierte Steuerung, sportdiplomatische Bemühungen und lokale Kooperationen aufgezeigt. Zudem erweitert es die Politische Steuerungstheorie.
Von der Debatte um Mesut Özil bis zu Schulfußballprogrammen wird der Einfluss des Parteistaates auf den Fußball und seine Bedeutung in globalen Konflikten untersucht. Erfolge, Rückschläge und Herausforderungen im Kontext der chinesischen Fußballreformen treten zutage.
Ein Muss für alle, die sich für chinesische Politik, Sport oder beides interessieren.
Ilker Gündöan ist Postdoktorand an der Universität Würzburg, Fellow am EU*Asia Institute der ESSCA in Frankreich und Forscher am Centre for EU-Asia Connectivity der Ruhr-Universität Bochum.
Die Übersetzung wurde mit Hilfe von künstlicher Intelligenz durchgeführt. Eine anschließende menschliche Überarbeitung erfolgte vor allem in Bezug auf den Inhalt.