Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 2,0, Fachhochschule Trier - Umwelt-Campus, Standort Birkenfeld, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit, die sich mit der Grundsteuer in Russland beschäftigt, wird die Komplexität des russischen Steuerrechtes herausgearbeitet. Es wird gezeigt, dass es selbst für die Juristen schwierig ist, sich in diesem „Labyrinth“ an Steuerfestlegungen zurechtzufinden. Dabei verdeutlicht die Arbeit zugleich, dass diese kontinuierlichen Gesetzesänderungen vor allem auch die Autorität des Gesetzgebers schwächen, das Vertrauen der Bevölkerung zum Staat weiter sinken lassen und in nicht wenigen Fällen zu offen dargelegter Unzufriedenheit führen. Schwerpunkt dieser Bachelor-Thesis ist die Darstellung der geschichtlichen Entwicklung der Grundsteuer Russlands unter folgenden Fragestellungen: – Wer und was wird besteuert? Wie soll dabei vorgegangen werden und worauf ist in diesem Prozess zu achten?– Wer ist für die Besteuerung verantwortlich und wie setzen sich die Steuersätze zusammen?– Welche Rolle nimmt die Grundsteuer im lokalen und Bundesbudget ein?Darüber hinaus wird in einem weiteren Kapitel die Entwicklung der Bodenreform in Russland dargestellt und die sich daraus ergebenden Probleme und Perspektiven der Reformen werden erläutert und diskutiert.Die Einführung der Grundsteuer und der Bodenreform brachte zahlreiche neue Vorschriften mit sich. Diese wurden bisher aber nur oberflächlich umgesetzt, da die Regierung der Russischen Föderation mit dieser Art von Besteuerung und Reform noch nie konfrontiert worden war. Aufgrund dieser fehlenden Erfahrungen in der Besteuerung der Bürger wurden die Feinheiten eines solchen Gesetzesentwurfs zu wenig beachtet und die damit entstandenen Probleme und Unklarheiten in der Gesetzgebung bis heute noch nicht umfassend eindeutig beseitigt.