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Die Europäische Wirtschafts- und Währungsunion

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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Jura - Europarecht, Völkerrecht, Internationales Privatrecht, Note: 1,3, FOM Essen, Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Hochschulleitung Essen früher Fachhochschule, Veranstaltung: Europarecht, Sprache: Deutsch, Abstract: Es stellt sich die Frage, ob Wirtschafts- und Währungsunion in ihrem Bestehen voneinander abhängig sind oder ob die eine ohne die andere bestehen kann. Bei kritischer Betrachtung erscheint eine Währungsunion ohne Wirtschaftsunion nicht denkbar. Ein wesentlicher Grund hierfür soll beispielhaft genannt werden. Die Währungsstabilität kann u. a. durch die jeweilige Wirtschaftspolitik eines Staates gesteuert werden. Da in einer Währungsunion keine Wechselkursschwankungen auftreten und im besten Fall sogar eine einheitliche Währung besteht, ist eine Wirtschaftsunion und somit eine gemeinsam geführte Wirtschaftspolitik unabdingbar. Eine Wirtschaftsunion ohne Währungsunion hingegen ist möglich. In Art. 98 EGV ist geregelt, dass jeder Mitgliedstaat angehalten ist, das Erforderliche zu tun, um das Vertrauen in die eigene Währung aufrecht zu erhalten. Eine gemeinsame Wirtschaftspolitik stünde dem nicht entgegen; eine gemeinsame Währungsunion ist nicht zwingend erforderlich. Jedoch gilt die Konjunkturpolitik der Mitgliedstaaten gemäß Art. 99 (1) EGV als „... eine Angelegenheit von gemeinsamem Interesse...“ Aus diesem Grund soll zur Erreichung der Ziele der Gemeinschaft die Wirtschafts- und Währungspolitik der Mitgliedstaaten koordiniert werden. Für die Schaffung einer Währungsunion gibt es viele Gründe. Einer davon ist das Ziel, den Freihandel zwischen den teilnehmenden Ländern zu fördern und zu stärken. Durch eine gemeinsame Währung entfallen die Wechselkurse ebenso wie die Transaktionskosten. Handelsvorteile könnten entstehen, da durch die Währungsunion der größte Finanzraum der Welt entstehen würde, welcher wiederum deutlich besser vor externen negativen Einflüssen geschützt wäre. Auch der Kostenfaktor spielt eine wichtige Rolle. Der Geldaufwand für den Währungstausch und die Sicherung des Wechselkurses beispielsweise belief sich seinerzeit innerhalb der Europäischen Gemeinschaft auf 20-30 Mrd. DM pro Jahr. Würden diese Kosten eingespart, könnte das Geld wirtschaftlicher verwendet werden. Hieraus könnten erneut Wachstumsgewinne realisiert werden, da die Transparenz im Geld- und Warenverkehr sowohl für Unternehmen als auch für Privatpersonen und Reisende wesentlich verbessert würde.

Informations bibliographiques

juin 2008, 17 Pages, Allemand
GRIN VERLAG
9783638066457

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