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Die Degussa im Dritten Reich

Die Degussa im Dritten Reich

Von der Zusammenarbeit zur Mittäterschaft

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Die AG Deutsche Gold- und Silber-Scheideanstalt vormals Roessler - besser bekannt unter dem Namen Degussa - wird wie kaum ein anderes Wirtschaftsunternehmen mit den Verbrechen des Nationalsozialismus in Verbindung gebracht. Als Lieferant des tödlichen Giftes "Zyklon B", das zur Ermordung von Millionen Menschen in den Gaskammern der Nationalsozialisten verwendet wurde, ist Degussa zum Inbegriff der Verwicklung der deutschen Wirtschaft in die Greueltaten des nationalsozialistischen Regimes geworden. Auch ein Großteil des von den Nazis geraubten Edelmetalls ging durch die Schmelzöfen der Degussa. Darüber hinaus war die Degussa ein wichtiger Hersteller von Rüstungsgütern für die Wehrmacht. Im Mittelpunkt des umfassenden Buches von Peter Hayes steht die Frage, warum die Zeit des Dritten Reiches für dieses eigentlich eher kleine Großunternehmen so außerordentlich - und dauerhaft - profitabel war. In welcher Weise nutzte die 1873 gegründete Degussa die Betätigungsfelder, die ihr der Nationalsozialismus und seine (wirtschafts)politischen Ziele eröffneten? Inwieweit bestimmte das nationalsozialistische Regime die Unternehmenspolitik der Degussa? Peter Hayes schildert eindrücklich die Verstrickung des Unternehmens in "Arisierung", Zwangsarbeit und die Vernichtung der europäischen Juden. Er beschreibt detailliert, wie die Entscheidungsverantwortlichen der Degussa sich zunächst an die NS-Politik und deren Ziele anpaßten, sich dann immer stärker damit identifizierten (und sie zum Teil sogar propagierten) und sich am Ende wie so viele weigerten, ihr Verhalten zu hinterfragen.

Informations bibliographiques

mars 2005, 486 pages, Allemand
Beck, C H
978-3-406-52204-8

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