Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich BWL - Sonstiges, Hochschule Fresenius München, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit befasst sich, unter Zuhilfenahme verschiedener Grafiken und vielfältiger, aktueller Literatur, mit der sogenannten Belt and Road Initiative, einem von China initiierten Netzwerk aus Handelsrouten, dass Asien, Eurasien, Afrika und Europa künftig verstärkt miteinander verbinden soll.Um die Belt and Road Initiative, auch neue Seidenstraße genannt, gänzlich zu begreifen, bezieht sich die Arbeit anfänglich auf die legendäre, ursprüngliche Seidenstraße, einem Netzwerk aus See- und Landrouten, dass das heutige Europa von ungefähr 200 vor Christus bis circa 1500 nach Christus mit Afrika und Asien verband und den Namen auf Grund des Handels mit, der damals in Gold aufzuwiegenden, Seide aus China erhielt.Bei der näheren Betrachtung der ursprünglichen Seidenstraße wird dem Interessierten jedoch schnell klar, dass Seide, Gewürze und Rohstoffe nur einen materiellen, historisch betrachtet weniger bedeutenden Teil, der auf den Routen gehandelten Güter ausmachte. Als weltpolitisch weit einflussreicher, gilt heute der Austausch von immateriellen Gütern wie Kultur, Religion und Ideen über die Route bis in die entlegensten Winkel der Seidenstraße.Im Anschluss wird die aktuelle politische und wirtschaftlich Situation der Volksrepublik China genauer betrachtet, um die Motivation Pekings für eine Repristination dieser neuen Routen zu begreifen. Hierbei wird im Verlauf der Arbeit immer klarer, dass die Motivation Chinas für diese neue globale Initiative besonders im Hinblick auf die eigene, komplizierte innenpolitische und die schwächelnde wirtschaftliche Situation, besonders sinnvoll erscheint. Dabei soll die neue Seidenstraße sowohl den wirtschaftlich- und infrastrukturell unterentwickelten Westen Chinas über die Landroute stärken, als auch den Zugang zu wichtigen Ressourcen und Handelspartnern über eine vermehrte wirtschaftliche Vernetzung, sichern.Da die neue Seidenstraße, ein gerade mal fünf Jahre altes Projekt Chinas ist und in der Folge meist noch kaum Resultate zu beobachten sind, befasst sich das nächste Kapitel mit den Chancen und Risiken dieser historischen Initiative. Dabei besteht die größte Chance des Projekts, in der wirtschaftlichen Stärkung und der politischen Stabilisierung einer so komplizierten Region der Welt.