Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich VWL - Internationale Wirtschaftsbeziehungen, Note: 2,1, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Seminar Wirtschaftspolitik, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 23. Juni 2016 entschied die Bevölkerung des Vereinigten Königreichs den Austritt aus der Europäischen Union. Dieses umstrittene Votum ist gemeinhin als "Brexit" bekannt und wurde von der britischen Regierung am 29. März 2017 offiziell eingeleitet. Bis zum Austritt 2019 werden nun verschiedene Verhandlungen sowohl über den Austritt an sich, als auch über die zukünftigen politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen EU und Großbritannien, stattfinden. In dieser Arbeit wird es hauptsächlich um die wirtschaftlichen Auswirkungen des Brexits auf den Europäischen Binnenmarkt gehen. Hierbei sollte jedoch nicht vergessen werden, dass der Brexit hauptsächlich mit politischen Zielen beworben wurde und es daher fraglich ist, ob sich die möglichen wirtschaftlichen Nachteile mit den daraus erhofften politischen Vorteilen aufwiegen lassen. So eine Entscheidung obliegt allerdings den Briten selbst und soll hier nicht weiter thematisiert werden. Die in dieser Arbeit zentralen wirtschaftlichen Auswirkungen hängen jedoch stark mit dem Ausgang der Verhandlungen und den dort beschlossenen wirtschaftlichen Beziehungen zusammen. Eine genaue Prognose ist daher schwer aufzustellen, jedoch wird von vorwiegend negativen Auswirkungen gesprochen. Diese fallen für Europa aufgrund der Größenunterschiede geringer aus, als für Großbritannien selbst. Dennoch bezeichnet der Sachverständigenrat den Brexit als schwerwiegender Rückschritt für das europäische Projekt.