Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 1,3, IU Internationale Hochschule (IU Internationale Hochschule), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Europäische Zentralbank (EZB) hat im Juli 2021 ihre Weichen für den Klimaschutz gestellt. Mit der Überprüfung ihrer geldpolitischen Strategie hat sie einen Maßnahmenplan präsentiert, der den Klimaschutzaspekt darin maßgeblich einbezieht. Dies hat eine wichtige Signal- und Lenkungswirkung im geldpolitischen Handeln der EZB für das übergreifende Ziel der EU-Klimaneutralität. Neben diesem muss die EZB als zentrales Organ im Eurosystem ihr vertragliches Mandat der Preisniveaustabilität erfüllen. Somit erfolgt eine gezielte Strukturanpassung der geldpolitischen Instrumente der EZB, um den Klimaschutzaspekt qualifiziert zu berücksichtigen. Bisher sind diese nicht für Klimaauswirkungen konzipiert. Hierbei gilt es zu verstehen wie die aktuellen Auswirkungen des Klimawandels konkret die Finanzstabilität beeinflusst und welche Rolle die EZB dabei einnehmen kann, um einen aktiven Beitrag gegen den Klimawandel zu bewirken. Dies setzt zunächst die korrekte Einordnung der Geldpolitik und ihrer Instrumente im Kontext der Finanzpolitik als Teil der übergeordneten Wirtschaftspolitik voraus. Besonders in der Europäischen Union gilt es dabei die unterschiedlichen Inflationsentwicklungen in den Mitgliedstaaten zu bedenken. In Kapitel drei werden die Klimawandelauswirkungen betrachtet und nachfolgend die Gegenmaßnahmen der EZB eingeordnet. Der Fokus liegt hierbei auf der Preisniveaustabilität.