Die Airbus-Werkserweiterung im Widerstreit der Interessen

Große Infrastrukturprojekte bedürfen aufgrund der meist erheblichen Auswirkungen auf ihre Umwelt (ressourcen)intensiver Planung. Trotz der immer größeren Anstrengungen der Planenden und der Zulassungsbehörden sowie der stärkeren Beteiligung der Öffentlichkeit im Verfahren, kann heute kaum eine Zulassungsentscheidung für ein Großprojekt unbeklagt umgesetzt werden. Die Erweiterungen des Airbus-Werksgeländes in Hamburg-Finkenwerder in den Jahren 2000 und 2004 bieten umfangreiches Anschauungsmaterial zum Zulassungsverfahren von Vorhaben ebenso wie zur Entwicklung des Umweltrechts und zu den Beteiligungsmöglichkeiten der Öffentlichkeit in den vergangenen Jahren. In diesen Verfahren trafen die Interessen der Luftfahrtindustrie, der Anwohner und des Umweltschutzes aufeinander und mussten miteinander in Einklang gebracht werden, denn die erhofften wirtschaftlichen Vorteile der Vorhaben schienen groß.<br /><br />Geboren 1985; Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Greifswald; 2010 Erstes juristisches Staatsexamen; 2013 Zweites juristisches Staatsexamen; Lehrkraft an der Universität Greifswald; Referentin in der Landesverwaltung des Landes Mecklenburg-Vorpommern; Referentin in der Landesverwaltung des Landes Brandenburg