Der Verfasser untersucht die Abgrenzung der Rechtsprechungsbefugnisse von Tatsachen- und Revisionsgerichten. Die Bindung an die Tatsachenfeststellungen der Vorinstanz und der grundsatzliche Ausschluss eigener Tatsachenfeststellungen pragen nach den Prozessordnungen aller Gerichtszweige in Deutschland die Stellung der Revisionsinstanz. Der fur das Revisionsgericht typische Ausschluss der Tatsachenfeststellung und -wurdigung ist allerdings weder in den einzelnen Prozessordnungen noch in der revisionsgerichtlichen Praxis in reiner Form verwirklicht. Das Buch wendet sich sowohl an die Rechtswissenschaft als auch an die Rechtspraxis. Die Darstellung grenzt die Rechtsprechungsbefugnisse von Tatsachen- und Revisionsgerichten klar ab. Fr das Verfassungsbeschwerdeverfahren besonders bedeutsam ist die Einordnung der berschreitung revisionsgerichtlicher Rechtsprechungsbefugnisse in den verfassungsrechtlichen Kontext gegebenenfalls verletzter Grundrechte bzw. grundrechtshnlicher Rechte. Das Werk zeigt, welche prozessualen Konsequenzen sich hieraus fr einen Beschwerdefhrer bzw. dessen Prozessbevollmchtigten im Verfassungsbeschwerdeverfahren ergeben.