Was bleibt von unserer Menschlichkeit in einer Welt, die immer mehr vom Geld bestimmt wird? In seinem Debütroman zeichnet Agri Ismaïl das vielschichtige, bewegende Porträt einer Familie, die ihr Schicksal zu überlisten versucht und darum kämpft, die Verbindungen zueinander aufrechtzuerhalten.
Rafiq Kermanj, Gründer der Kommunistischen Partei Kurdistans, gelingt mit seiner Familie die Flucht aus Teheran nach London. Seine Frau und die drei Kinder empfinden das Leben im Exil als Schande, der Verlust aller Sicherheiten der bürgerlichen Existenz wirkt schwer. Das Leben von Rafiqs drei Kindern wird zunehmend von ihrer Beziehung zum Geld geprägt: Siver, die Tochter, flüchtet sich in eine Ehe mit einem reichen Iraker nach Bagdad, bevor sie als alleinerziehende Mutter ihr Glück im glitzernden Dubai sucht. Mohammed, der Älteste, bleibt in London, um in der brutalen Finanzbranche die Karriereleiter zu erklimmen. Und Laika, der Jüngste, entwickelt isoliert in seiner Musterwohnung an der Wall Street in Manhattan Handelsalgorithmen und versucht, das System zu hacken.
«Eine fesselnde, bewegende Geschichte über die Ströme von Menschen und des Kapitals und die krankhaften Mechanismen, die unser aller Leben kontrollieren.» Svenska Dagbladet
«Ein faszinierender, aufregender Roman.» BBC