Der vorliegende Band und das ihm vorangegangene, im Januar 2014 an der Universität Zürich durchgeführte Symposium widmen sich einem Thema, das im weitesten Sinne sowohl in der Rechtswissenschaft als auch in der Psychologie einen seit jeher zentralen Untersuchungsgegenstand bildet: dem Willen. Konkret bezogen wird er auf ein Rechtsphänomen, in welchem eben diesem Willen eine besondere und nochmals extrapolierte Bedeutung zukommt: die Stiftung. Die Rechtsform Stiftung zeichnet sich dadurch aus, dass sie die grundsätzlich ewige Perpetuierung eines Willens ermöglicht und in diesem Spektrum zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Ewigkeit besondere Chancen, aber auch Herausforderungen liegen. Reichhaltige Beiträge namhafter Experten des Stiftungs- und Privatrechts sowie weiterer Disziplinen haben einen bunten Strauss von Fragestellungen rund um diesen 'Stifterwillen' erörtert. Aus diesen wird ersichtlich, dass es sich hierbei um keine abstrakt-theoretische, sondern eine dogmatisch ebenso reizvolle wie praxisrelevante Thematik handelt.