Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,0, Technische Universität Darmstadt (Unternehmensfinanzierung), Sprache: Deutsch, Abstract: Die alte und simple Investmentstrategie „Sell in May and Go Away“, auch bekannt unter dem Namen Halloween-Effekt, genießt heutzutage immer noch große Bekanntheit. Die nachfolgende Arbeit untersucht den Halloween-Effekt für den Aktienmarkt in Singapur. Es wird der Frage nachgegangen, ob der Effekt weiterhin existiert und ob sich dieser durch eine passende Handelsstrategie ausnutzen lässt. Außerdem wird untersucht, ob die etwaigen höheren Renditen in Zusammenhang mit einem höheren Anlagerisiko, dem Januar-Effekt, der Marktkapitalisierung oder der Branche stehen. Darüber hinaus befasst sich die Studie intensiv mit der Frage, ob mögliche Ausreißer in den Daten einen verfälschenden Einfluss auf die Ergebnisse haben. Um diese Fragen zu beantworten, werden Regressionsanalysen nach dem OLS-Ansatz und Analysen „Robuster Regressionen“ auf Grundlage der Markt- und Sektorindizes Singapurs durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass der Halloween-Effekt in Singapur nach wie vor existiert. Die Anomalie ist über viele Jahre zu beobachten und verstärkt sich in der jüngeren Vergangenheit. Die Ausprägung und Signifikanz des Halloween-Effekts ist je-doch branchen- und marktkapitalisierungsabhängig. Indizes größerer Unternehmen zeigen hier einen signifikanteren Effekt. Ökonomische Signifikanz kann nur teilweise festgestellt werden. Insgesamt stehen die Ergebnisse der Theorie von effizienten Märkten entgegen.