Studienarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich BWL - Unternehmensethik, Wirtschaftsethik, Duale Hochschule Baden-Württemberg, Stuttgart, früher: Berufsakademie Stuttgart, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Marktanteil grüner Kapitalanlagen wächst aufgrund steigender Nachfrage von Kunden nach nachhaltigen Geldanlagen – vor allem an Green Bonds. Finanzinstitute sind zentrale Transformationsbegleiter auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit. Dieser Tatbestand wird durch eine deutliche Positionierung und durch diverse Angebote von ESG-Produkten und Services erreicht.
Green Marketing gilt als effizientes Konzept, um auf verschiedene Phasen im Markt zu reagieren, und kann jedoch bei unvollständiger oder täuschender Kommunikation irreführend sein. Ausschlaggebend für die große Relevanz von Greenwashing im Finanzsektor ist, dass Greenwashing für Verwässerung der Glaubwürdigkeit und Effektivität von grünen Investments sorgt. Des Weiteren führt Greenwashing zu Investitionsrisiken, da potenzielle Stakeholder hierdurch an Vertrauen und Loyalität verlieren. Problematisch wird es auch, wenn Banken durch politische Richtlinien grünere Investments tätigen und Produkte anwerben sollen, aber diese zur selben Zeit dazu geneigt sind, Kredite an braune Industrien zu verlängern. Ein generelles Problem der Banken ist die Inkonsistenz zwischen positiven Nachhaltigkeitsaussagen und Investitionen in braune Industrien, wie der Greenwashing-Skandal der DWS gezeigt hat.