Lange Zeit wurden die Wirtschaftssektoren der Daseinsvorsorge als ordnungspolitische Ausnahmebereiche angesehen, die vom wirtschaftlichen Wettbewerb ausgenommen und der Obhut staatlicher Verwaltungstätigkeit unterstellt sein sollten. Bernhard Aubin legt eine grundlegende Untersuchung des oft dargestellten Konfliktes zwischen Wettbewerb und Gemeinwohl in der Daseinsvorsorge vor. Wie weit kann und soll der Wettbewerb ein ordnendes Prinzip in diesen Wirtschaftsbereichen sein? Bestehen legitime gemeinsame Anliegen der Bürger, die einer vollumfänglichen Liberalisierung dieser Sektoren im Wege stehen? Neben der Untersuchung gesellschaftspolitischer und wettbewerbsökonomischer Argumente legt der Autor einen besonderen Schwerpunkt auf die Analyse des in der Daseinsvorsorge prominenten Ziels einer flächendeckend-universellen Versorgung zu erschwinglichen Preisen.<br /><br />Geboren 1982; 2002-06 Studium der Volkswirtschaftslehre (Schwerpunkte: Ordnungsökonomik, Ökonometrie); 2006 Diplom; 2006-10 wissenschaftlicher Assistent an der Universität Freiburg; 2012 Promotion; derzeit Analyst in einer Bank.