Unternehmen der New Economy gelten als Organisationen, die in einem extrem dynamischen Umfeld vorwiegend in Netzwerken operieren. Sie setzen dabei in hohem Maße immaterielle Ressourcen ein, z.B. Humankapital, Marken, Beziehungen zu Kunden und anderen Geschäftspartnern, technisches Know-how und Prozesswissen. Hinzu kommt der Zwang zu hoher Entscheidungs-, Durchsetzungs- und Kontrollgeschwindigkeit. Dadurch wird ein spezielles Controlling erforderlich.
Karin Exner untersucht die Gestaltung von Controllingsystemen in Unternehmen der New Economy. Strukturiert nach den Dimensionen Controllingaufgaben, -objekte und -instrumente leitet sie aus den Besonderheiten der New Economy Problembereiche ab und entwickelt Lösungsmöglichkeiten. Sie führt eine empirische Erhebung zum Stand des Controlling in New-Economy-Unternehmen durch und präsentiert einen Hypothesenkatalog bezüglich der Einflussfaktoren und der Effizienz. Es wird deutlich, dass vor allem das bekannte Controllinginstrumentarium den Anforderungen des neuen Wirtschaftszweiges nicht gerecht wird.