Die Digitalisierung bringt stetig neue Technologien hervor, darunter die kontrovers diskutierte Blockchain-Technologie. Ihr wird disruptives Potenzial zugeschrieben, da sie Vertrauen schafft, Daten vor Manipulation schützt und Informationsasymmetrien abbaut – zentrale Anforderungen im Controlling. Dennoch ist Blockchain im Controlling wenig verbreitet, vor allem wegen Unsicherheiten und Wissensdefiziten. Erste Studien behandeln Anwendungen bei Verrechnungspreisen, doch umfassende, kritische Analysen fehlen. Diese Arbeit untersucht die Potenziale der Blockchain in Controlling-Informationsprozessen, bewertet ihren Einfluss auf Informationsanforderungen und zieht praxisrelevante Schlüsse am Beispiel kostenorientierter Verrechnungspreise. Zusammenfassend werden Potenziale privater Blockchains, ihre Auswirkungen auf Controlling-Informationen sowie deren Einsatz bei Verrechnungspreisen analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass Blockchain in Informationsprozessen wesentliche Vorteile bietet, besonders bei Automatisierung, aber auch Herausforderungen bestehen, die vor Implementierung zu prüfen sind. Die Arbeit trägt zur Forschung und Praxis bei, indem sie das Verständnis der Blockchain-Einflüsse auf Controlling-Informationen vertieft und künftige Anwendungen vorbereitet.