Projektarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,7, , Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Projektarbeit wird die Besteuerung der Privatnutzung eines betrieblichen Kraftfahrzeugs behandelt. Ein Thema, das in den letzten Jahren dauernden Änderungen unterlag. Durch die große Bandbreite der betroffenen Personen kommt es wiederholt zu Meinungsverschiedenheiten zwischen Finanzverwaltung und den Steuerpflichtigen. Eine Anhäufung an Finanzgerichts- und BFH-Urteilen sowie die Beteiligung des Europäischen Gerichtshofes markieren die Relevanz dieses Themas. Fraglich ist, warum die steuerliche Berücksichtigung des Firmenwagens überhaupt notwendig ist. Die steuerliche Berücksichtigung des Firmenwagens hängt davon ab, ob eine Privatnutzung des Dienstwagens vereinbart worden ist oder nicht. Wird für eine erbrachte Arbeitsleistung anstatt einer Geldzahlung eine andere Form der Kompensation, in diesem Falle die Privatnutzung des Dienstwagens, gewährt, stellt dies laut dem Deutschen Steuerrecht ein Sachbezug dar.Die Sachverhalte müssen einerseits einkommensteuerlich, andererseits auch um-satzsteuerlich bewertet werden. Eine fachliche Herausforderung ist die Beurteilung, wie sich dieser Sachbezug in einen Geldwert umrechnen lässt, der für die Steuerberechnung und die abzuführenden Sozialabgaben zugrunde zu legen ist. Besonders, weil bei Einkommensteuer und Umsatzsteuer diverse Maßstäbe angesetzt werden. Arbeitnehmer brauchen hierfür gewöhnlich weniger Einkommensteuer als für bar ausgezahlten Lohn entrichten. Dies wird durch Einräumungen vom Fiskus bei Lohnsteuer und Sozialversicherung ermöglicht. Der wertmäßige Ansatz des Sachbezuges stellt den geldwerten Vorteil dar, der das Gehalt oder den Bruttolohn des Arbeitnehmers entsprechend erhöht.Mit der Ermittlung des geldwerten Vorteils sind viele Arbeitgeber und Arbeitneh-mer betroffen. Denn durch die bereits erwähnten Einbußen bei Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen sind heutzutage PKWs Bestandteil fast jedes Unternehmens – ob als Statussymbol oder Arbeitsgerät. Die Jahresbilanz 2016 der Kraftfahrt-Bundesamt weist 3,4 Millionen neu zugelassene Personenkraftwagen (+4,5 Prozent mehr als im Vorjahr).