Die BEA zieht jedes Jahr Hunderttausende von Besucherinnen und Besuchern aus Stadt und Land an. Der Berner Grossanlass, der 1951 als beschauliche Herbstausstellung begann, ist ein wichtiger Treffpunkt für Jung und Alt und gleichzeitig der Ursprung des Messeplatzes Bern. Anhand der BEA lässt sich exemplarisch aufzeigen, wie sich die Berner Gesellschaft in dieser Zeit verändert hat. Zum Beispiel die Herausforderungen des grossen Verkehrsaufkommens, der Konflikt zwischen der Erhaltung von Freiräumen am Stadtrand und dem Wunsch nach Wachstum, der Wandel des Frauenbildes oder die Verbindungen und Gegensätze zwischen Stadt- und Landbevölkerung.
Im Mittelpunkt stehen vor allem auch die Menschen und ihre Geschichten. In zahlreichen Porträts erfährt man mehr über den Metzgermeister Hans-Uli Richard, der schon an der ersten BEA am Stand seiner Eltern mithalf, oder über den ehemaligen Direktor Karl Bürki, der der Messe während über dreissig Jahren nach innen und aussen ein prägendes Gesicht gab. Ebenso kommen Menschen hinter den Kulissen zu Wort, wie die langjährige Sanitäterin Marianne Zosso oder ein Paar, das sich an der BEA verliebt hat.
Das reich bebilderte Buch erscheint pünktlich zur 72. BEA und zur Eröffnung der neuen Festhalle im Frühjahr 2025.