Die größte Privatbank Portugals, die Banco Espirito Santo (BES), steht vor der Insolvenz. Hinter der Bank steht ein Familienkonzern, der durch seine wirtschaftliche Omnipräsenz befremdlich wirkt. Auch einige der übrigen Gesellschaften der Familie Espirito Santo sind ins Schlingern geraten. In der europäischen Öffentlichkeit wächst die Besorgnis, dass eine Pleite der BES den Auftakt für eine neuerliche Finanzkrise bedeuten könnte. Analysten beschwichtigen jedoch. Sie glauben nicht, dass eine Abwicklung der BES das portugiesische Bankensystem oder den Staat überfordern würde.