Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Verkehrswissenschaft, Note: 1.0, Technische Universität Wien (Institut für Verkehrssystemplanung), Veranstaltung: Bachelorseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Der europaweit evidente demografische Wandel zeichnet sich in Wien anhand einer überproportional wachsenden alten Bevölkerung (über 75-Jährige), einer in Europa vergleichsweise rapiden Bevölkerungsentwicklung aller Altersklassen und einer „Umpolung“ der Altersverteilung von den Wiener Innenbezirken in die Stadtperipherie ab. Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Auswirkungen dieser demografischen Vorgänge auf die Struktur der Nutzer im öffentlichen Personennahverkehr und zeigt auf, welche Ansprüche künftige Nutzergruppen an das öffentliche Verkehrsnetz Wiens haben werden. Um die Eingangsthese zu bestätigen, werden ÖV-Nutzer erst anhand ihres überwiegenden Mobilitätsmotivs kategorisiert. Nachdem eruiert werden konnte, welche Nutzergruppen den größten Einfluss auf die Verkehrsnachfrage im öffentlichen Personennahverkehr haben, werden demografische Trends in einen räumlichen Kontext gebracht, um sich weiters mit der Frage auseinanderzusetzen, vor welchen Herausforderungen der öffentliche Personennahverkehr der Stadt steht. Schließlich werden Handlungserfordernisse zur Anpassung des Angebots im öffentlichen Personennahverkehr anhand von räumlichen, zeitlichen und betrieblichen Aspekten vorgelegt.Das Ziel der Arbeit ist es, basierend auf den Bestrebungen der Stadt Wien zur Verbesserung des Modal-Splits, einen Situationsüberblick zu schaffen und mögliche Wege in Richtung einer zukunftsfähigen Gestaltung der Angebotsstruktur im öffentlichen Personennahverkehr zu weisen.