Für immer mehr Unternehmen in Deutschland sind ausländische Auszubildende zur Normalität geworden. Bereits 40 Prozent der deutschen Ausbildungsbetriebe haben Auszubildende aus anderen Ländern eingestellt. Doch welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit internationale Ausbildungsverhältnisse gelingen können? Die Arbeit geht dieser Frage nach, indem Motive und Erwartungen von portugiesischen Auszubildenden und deutschen Unternehmen im Rahmen des Ausbildungsprogrammes MobiPro erforscht werden. Im Fokus steht die forschungsleitende Frage, welche Motive und Erwartungen erfüllt sein müssen, damit beide Parteien von einem Ausbildungsverhältnis profitieren.<br/>Kern der Studie bilden qualitative Leitfadeninterviews mit den am Programm teilnehmenden portugiesischen Jugendlichen und den Ausbildungsbetrieben in Deutschland, die anhand einer qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet und analysiert werden. Die Ergebnisse werden im Kontext der Literatur diskutiert, bevor abschließend Handlungsempfehlungen für die Forschung und die Praxis erfolgen.<br /><br />Samuel Olbermann studierte Betriebswirtschaftslehre in Bamberg, Köln und Dundee (UK) und promovierte in Bamberg. Nach seinem Studium arbeitete er in unterschiedlichen Positionen im Bildungs- und Kulturmanagement. Aktuell leitet er die Verwaltung des jüdischen Museums MiQua in Köln. Daneben lehrte und lehrt er an unterschiedlichen Hochschulen (u.a. Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar, Fliedner Fachhochschule Düsseldorf).