Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 1,7, Universität Duisburg-Essen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befasst sich mit der Währungskrise in Asien 1997/98. Diese wird als Anlass genommen, um die Auswirkungen auf fixe Wechselkurse, ausländische Devisenreserven von Zentralbanken und Staatshaushalten durch Finanzkrisen im Allgemeinen und Währungskrisen im Speziellen zu beschreiben. Steiner unterscheidet drei Arten von Finanzkrisen: Währungskrisen, Bankenkrisen und Staatsschuldenkrisen. Nach einer kurzen Darstellung dieser Krisenarten soll auf Währungskrisen im Speziellen eingegangen werden. Hier geht es vor allem um die verschiedenen Arten der theoretischen Modellierung dieser Krisen, ihre Entstehung und deren Auswirkungen auf Zentralbankbilanz, Staatshaushalt und (fixe) Wechselkurse.Weiterhin wird auf die Frage eingegangen, ob die Tigerstaaten besonders anfällig für diese Art von Krisen waren. Hierfür werden die Ergebnisse, welche Auswirkungen Währungskrisen anhand von Modellen der dritten Generation haben, zusammengefasst und die Ausgangssituation der Tigerstaaten bzgl. ihrer makroökonomischen Faktoren – BIP-Wachstum, Inflation, Leistungsbilanz, ausländische Devisenreserven der Zentralbanken, etc. – dargestellt.Greßmann nennt drei verschiedene Erklärungsansätze für die Entstehung von Währungskrisen der dritten Generation, dies sind: „Bank-Run-Modelle“, „Moral-Hazard-Modelle“ und nach Krugman „Balance-Sheet-Modelle“. In dem Modell von Corsetti et al., werden „Überinvestition“, „exzessive Geldaufnahme im Ausland“ (meist in Fremdwährung) und „Leistungsbilanzdefizite“ als Hauptfolgen des „Moral-Hazard“-Problems ausgemacht. Diese Faktoren verursachen ein Umfeld, in dem sich Währungskrisen entwickeln und ausbreiten können. Zum Test der Anfälligkeit eines Landes für Währungskrisen muss daher das Vorhandensein dieser zuletzt genannten Aspekte untersucht werden; was im Abschnitt 3 dieser Arbeit getan wird.Im Fazit werden die Ergebnisse aus dem Abschnitt 3 aufgegriffen um diese abschließend den Erkenntnissen aus dem in Abschnitt 2.4 beschriebenen Währungskrisenmodell der dritten Generation gegenüberzustellen und kritisch zu hinterfragen.