Deutschland, 1943: Während der Vater an der Front kämpft, hält seine Tochter an der Hoffnung fest, dass er irgendwann heimkehren wird. Als ihre Heimatstadt ausgebombt wird, flieht sie mit ihrer Mutter aufs Land: Ein neuer Ort, neue Gesichter, sie ist eine Fremde unter Fremden. Keine Chance, dass der Vater sie hier findet - wenn er überhaupt noch lebt. Obwohl sie nicht dieselbe Sprache sprechen, findet die Tochter eine Freundin in Anna, einer jungen ukrainischen Zwangsarbeiterin. Ohne Worte, nur durch Tanz, wachsen sie zusammen. Doch der Krieg reißt auch Anna aus dem Leben. Das Mädchen bleibt zurück, wird zur Frau, die Jahre vergehen, doch die Zeit heilt ihre Wunden nicht.
Beruhend auf einer wahren Begebenheit erzählen Christina Laube und Mehrdad Zaeri die Geschichte eines Mädchens, das im Zweiten Weltkrieg alles verloren hat. Mit einfühlsamen und bildgewaltigen Illustrationen ist dieses Buch für all jene, die für ihre Trauer keinen Ort haben, und ist außerdem ein eindrückliches Plädoyer für Frieden.