Projektarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,4, Duale Hochschule Baden-Württemberg, Villingen-Schwenningen, früher: Berufsakademie Villingen-Schwenningen, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Fokus dieser Abhandlung nun die Fragen, ob der derzeitige Betriebsstättenbegriff im heutigen digitalen Zeitalter noch tragbar ist, ob eine jetzige Veränderung voreilig oder möglicherweise schon längst überfällig ist und welche Lösungsätze es bis zum jetzigen Zeitpunkt schon gibt.Schon seit Jahrzehnten drehen sich im internationalen Steuerrecht viele Diskussionen um das Thema „Betriebsstätten“. Immer wieder wird versucht eine noch fairere Besteuerung international tätiger Unternehmen zu gewährleisten. Doch besonders in den vergangenen Jahren genoss das Thema eine große Aufmerksamkeit. Diese ist auf die zunehmende Digitalisierung der globalen Wirtschaft zurückzuführen. In den Augen vieler Fachleute werden die derzeitigen Besteuerungsregelungen für international tätige Unternehmen der wirtschaftlichen Lage nicht mehr gerecht. Viele der, die globale Wirtschaft dominierenden, Unternehmen entstanden oder entwickelten sich durch die Digitalisierung zu ihrer heutigen Größe.So wurde zuletzt viel diskutiert, ob eine Veränderung des derzeitigen Betriebsstättenbegriffs durch eine Überarbeitung oder Erweiterung der Grundsätze zur Begründung einer digitalen Betriebsstätte erforderlich sei. Auf politischer Ebene kam es zuletzt schon mehrfach zu Veröffentlichungen von Lösungsansätzen, bei denen es neben der Überarbeitung des Betriebsstättenbegriffs auch andere Vorschläge gab. Auch in Fachzeitschriften wurden, vor allem innerhalb des letzten Jahres, rege Diskussionen darüber geführt, ob, wann und in welchem Umfang eine „Revolution“ des derzeitigen Betriebsstättenbegriffs zu erfolgen hat.