Ada Lovelace war eine geniale Mathematikerin und dachte Technologien voraus, die hundert Jahre später die Welt veränderten. Doch warum wissen wir nur wenig über sie? 1815 wurde sie als Tochter des Dichters Lord Byron geboren - Frauen war es nicht gestattet, zu studieren, doch Ada wurde eine umfassende Bildung zuteil, und sie interessierte sich schon früh für die Naturwissenschaften. Später arbeitete sie dann mit dem Mathematiker Charles Babbage an den Plänen für einen 'Analytical Engine', einen Vorläufer des modernen Computers, entwickelte eine Programmiersprache und unterschied als eine der Ersten zwischen Hard- und Software. Sie dachte über Art der künstlichen Intelligenz nach und legte damit einen der Grundsteine für die heutige Informatik. Während einige ihrer Erkenntnisse bis heute Bestand haben, sind viele ihrer Errungenschaften in Vergessenheit geraten. Wäre das anders, wäre sie ein Mann gewesen? Dieser Frage widmet sich Vera Weidenbach; sie erzählt das Leben dieser außergewöhnlichen Forscherin und dekonstruiert gleichzeitig das herkömmliche Bild männlicher Genies.