Obwohl ihre Bilder inzwischen in der Londoner Tate Gallery ausgestellt sind, ist die walisische Künstlerin Gwen John (1876–1939) außerhalb Großbritanniens immer noch relativ unbekannt – zu Unrecht. Alexandra Lavizzari beschreibt vor dem Hintergrund der Pariser Belle Époque eine entscheidende Phase im Leben der begabten jungen Künstlerin – die Jahre 1904 bis 1911, die sie als Muse und Modell von Auguste Rodin in Paris verbringt. Es ist eine herausfordernde Zeit, in der Gwen John – ähnlich wie Camille Claudel zuvor – mehr und mehr in den Bann des Bildhauers gerät, während sie ihm für seine nie vollendete Muse à Whistler Modell steht. Die emotionale Abhängigkeit von Rodin wirkt sich lähmend auf ihre Schaffenskraft aus, sie kämpft mit Selbstzweifeln, Armut
und Einsamkeit. Doch anders als Camille Claudel gelingt es Gwen John, zu ihrer Kreativität zurückzufinden – nicht zuletzt durch die zaghafte Freundschaft zu Rodins Sekretär Rainer Maria Rilke.
Die Autorin hat für den vorliegenden Roman über 1000 Briefe Gwen Johns an Rodin im Pariser Musée Rodin ausgewertet, sowie Briefe Rodins und Rilkes an Gwen John in der National Library of Wales. Entstanden ist das Porträt einer außergewöhnlichen Künstlerin und eine spannende Zeitreise in das Paris der Belle Époque.
Die Autorin hat für den vorliegenden Roman über 1000 Briefe Gwen Johns an Rodin im Pariser Musée Rodin ausgewertet, sowie Briefe Rodins und Rilkes an Gwen John in der National Library of Wales. Entstanden ist das Porträt einer außergewöhnlichen Künstlerin und eine spannende Zeitreise in das Paris der Belle Époque.
août 2025, env. 320 pages, Allemand
ebersbach & simon
978-3-86915-324-7