'Whistleblowing' - wohl kein anderer englischsprachiger Rechtsbegriff kann in den letzten Jahren auf eine vergleichbare Karriere sowohl in der öffentlichen Diskussion und internationalen Wirtschaftspraxis als auch der deutschen Rechtswissenschaft und Rechtspolitik zurückblicken. Simon Gerdemann geht den Ursprüngen und Hintergründen des modernen Whistleblowingrechts in den USA aus historischer, empirischer und rechtsdogmatischer Perspektive auf den Grund. Er zeigt auf, wie Whistleblowing über Landes- und Rechtsgebietsgrenzen hinweg seinen Weg nach Deutschland gefunden hat, welche aktuellen Folgen seine Diskussion und Adaption für das deutsche Arbeits-, Gesellschafts-, Datenschutz- und Verwaltungsrecht haben und wie man die Erfahrungswerte aus 150 Jahren der Geschichte des Whistleblowingrechts in den USA nutzen kann, um die Zukunft des Whistleblowings in Deutschland sinnvoll zu gestalten.<br /><br />Geboren 1986; Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Göttingen; LL.M.-Studium an der University of California, Berkeley; Promotionsstudium an der Universität Göttingen; seit 2017 Rechtsreferendar am Oberlandesgericht Celle und wissenschaftlicher Mitarbeiter in einer Rechtsanwaltskanzlei in Hamburg.