Masterarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich VWL - Mikroökonomie, allgemein, Note: 1,3, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser schriftlichen Darlegung wird analysiert, ob das Implementieren von Gehaltsobergrenzen, sogenannter „Salary Caps“, im europäischen Profifußball (jegliche Ligen der UEFA) ökonomisch zu rechtfertigen ist. Mit Salary Caps sind die bereits in den vier nordamerikanischen „Major Leagues“ für Baseball (MLB), Basketball (NBA), Eishockey (NHL) und Football (NFL) verwendeten Gehaltsregulierungsmethoden gemeint.Die vorliegende Analyse beginnt zunächst damit, die charakterlichen Eigenschaften des europäischen Fußballmarktes zu definieren. Hierbei werden die in der Theorie angenommen Besonderheiten der Teamsportindustrie einleitend erläutert sowie die möglichen Zielfunktionen von Sportvereinen definiert, um anschließend auf Bestimmungsfaktoren der Gehaltshöhe und das so essenzielle „Zwei-Team-Spielermarktmodell“ von Quirk und Fort einzugehen. Im dritten Kapitel werden potenzielle Ineffizienzen des europäischen Fußballmarktes herausgearbeitet, wobei Überinvestitionen und sportliche Unausgeglichenheit als Hauptprobleme identifiziert werden. Das darauf folgende vierte Kapitel vertieft die bereits angeführten Salary-Cap-Methoden der nordamerikanischen Major Leagues und soll überprüfen, ob diese theoretisch zu einer ökonomisch erfolgreichen Bekämpfung der genannten Ineffizienzen beitragen können. Im fünften Kapitel kommt es zu einer kritischen Betrachtung, in der erst die Annahmen des Zwei-Team-Spielermarktmodells hinterfragt werden und anschließend mögliche Probleme einer Salary-Cap-Implementierung erläutert werden. Abgerundet wird die gesamte Analyse mit einem Fazit, welches das sechste Kapitel darstellt.