Kurze Reaktions- und Lieferzeiten zusammen mit teilweise existenzbedrohenden Konventionalstrafen bei mangelhafter oder nicht erfüllter Leistungserstellung zwingen Unternehmen zum Aufbau eines geeigneten Flexibilitätspotenzials. Dies kann einerseits durch betriebseigene bzw. gemietete Kapazitäten, andererseits durch Reservierungen erreicht werden. Reservierungen gewinnen somit als Instrument des taktisch-operativen Kapazitätsmanagements, aber auch des Risikomanagements zunehmend an Bedeutung.<br> <br> Joachim Houtman zeigt, dass Reservierungen die Möglichkeit einer pareto-effizienten Risikoteilung bieten. Damit eröffnet sich beispielsweise für Logistikdienstleister ein neuartiges Betätigungsfeld als risikoabsichernde Reservierungsgeber: Über die Kompensationspreise für reservierte Transportmittel können sich Logistikdienstleister profitabel an den Risiken der Leistungserstellung ihrer Kunden (Reservierungsnehmer) beteiligen. Die theoretischen Grundlagen werden am Beispiel einer typischen Planungssituation für die Tagesdisposition eines Speditionsbetriebs demonstriert.<br> |