Queer folgt heute (zu) oft einer identitären Logik. Atlanta Ina Beyer kontrastiert diese mit der machtkritischen Ästhetik queerer US-Punk-Künstler*innen der 1990er und 2000er Jahre, die an den Schnittstellen verschiedener Bewegungen verortet sind. Von dort aus haben Tribe 8, Limp Wrist und Cristy C. Road Vorstellungen politischer Kollektivität radikal umgearbeitet und erweitert. So wird die Bedeutung ästhetischer Strategien wie Disidentifikation, Bricolage oder die Irritation von Blickstrukturen deutlich und lädt dazu ein, queere Utopien und Differenzkonflikte in queer-/feministischen Politiken neu zu denken.