Anders als der herkömmliche Migrationsdiskurs strebt das postmigrantische Paradigma eine gegenhegemoniale Wissensproduktion an mit dem Fokus, Migration neu zu erzählen und statisch-binäre Kategorien der (Nicht-)Zugehörigkeit zugunsten migrationsgesellschaftlicher Uneindeutigkeiten und Hybriditäten in Frage zu stellen. Vor diesem Hintergrund setzt sich der Band zum Ziel, das Postmigrantische als Analyseparadigma sowie ästhetisches Gestaltungsprinzip in die literaturwissenschaftliche Diskussion einzuführen und mit Blick auf Literaturproduktion, -rezeption und -kritik für ästhetisch-hegemoniekritische Auseinandersetzungen fruchtbar zu machen.