Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 2,0, Frankfurt University of Applied Sciences, ehem. Fachhochschule Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Börsengang für ein Unternehmen ist eine wichtige Angelegenheit und verlangt eine lange
Überlegung. Der Erfolg oder Misserfolg, des Börsenganges, ist entscheidend für die Zukunft
des Unternehmens. Die Einbeziehung von Aktien stellt ein Unternehmen auf eine breitere
Eigenkapitalbasis. Ein Vorteil für den Börsengang, auch Initial public offering oder going
public genannt, ist der schnelle Wachstum und ein besserer Bestand im internationalen Wettbewerb. Dieser Schritt sollte daher auch nur dann getan werden, wenn das Unternehmen
auch ausreichend dafür gerüstet und das Marktumfeld günstig ist. Ist das Unternehmen personell
und strukturell noch nicht gefestigt, kann die Vorbereitung des Börsengangs dazu führen,
dass das operative Geschäft leidet und dadurch die Attraktivität des Unternehmens für den
Anleger. Unternehmen arbeiten generell mit zwei Finanzierungsarten. Das Eigenkapital und
das Fremdkapital. Das Eigenkapital trägt im speziellen Maß das unternehmerische Risiko,
dementsprechend sind die Verzinsungserwartungen der Investoren hoch. Ein Finanzierungsmix,
indem Eigen- und Fremdkapital individuell gewichtet sind, führen langfristig zu niedrigen
Kapitalkosten. Börsennotierte Unternehmen sind in der Öffentlichkeit wesentlich präsenter
als andere Unternehmen. Medien berichten über die Unternehmensentwicklung und die
Narichtenagenturen wirken als Multiplikatoren für das Unternehmen. Die Präsenz in den Medien
steigert allerdings auch das Interesse an Neukunden. Eine Börsennotierung verbessert die
Kreditwürdigkeit, denn Kreditgeber können bei der Bonitätsprüfung auf ein höheres Eigenkapital
zugreifen.
In dieser Hausarbeit zu dem Thema „Wie kommen Unternehmen an die Börse“ stelle ich den
Börsengang an der Deutschen Börse vor. Außerdem werde ich im 5. Kapitel das Thema „Underpricing“
behandeln. Die Börse ist ein organisierter Markt für Aktien, Anleihen, Devisen oder bestimmte Waren.
Zu bestimmten Handelszeiten werden von Maklern Kurse festgesetzt. Durch Angebot und
Nachfrage kommt dadurch ein Handel zustande. Die Preisbildung an der Börse geschieht unter
Beaufsichtigung von Handelsüberwachungsstellen. Die Handelsüberwachungsstelle ist ein
Börsenorgan, welches von einer Wertpapierbörse unter Beachtung von Maßnahmen der Börsenaufsichtsbehörde eingerichtet und betrieben wird. In Deutschland gibt es sieben Börsenplätze.