Verfahrensrechten kommt bei der Eröffnung des Zugangs zum Rechtsschutz eine herausragende Bedeutung zu. Manuel Gräf untersucht, wie mit Verfahrensfehlern in verschiedenen Rechtsgebieten des Mehrebenensystems im europäischen Verwaltungsrecht umgegangen wird. Dabei arbeitet er bereichsübergreifende und bereichsspezifische Begründungsansätze heraus. Des Weiteren untersucht er das deutsche Verwaltungsrecht unter einer entwicklungsgeschichtlichen Perspektive. Besonderes Augenmerk legt er auf die Auswirkungen des Unionsverwaltungsrechts und auf den Rechtsschutz bei Verfahrensfehlern im deutschen Verwaltungsrecht. Inwieweit können aus dem Vergleich der verschiedenen Ebenen des europäischen Verwaltungsrechts, insbesondere dem EU-Eigenverwaltungsrecht, gemeinsame Schlüsse gezogen werden? Manuel Gräf nimmt Stellung zu aktuellen Entwicklungen und erarbeitet konkrete Reformvorschläge.<br /><br />Geboren 1989; Studium der Rechtswissenschaften in Heidelberg; 2016 Erste juristische Prüfung; Wissenschaftlicher Mitarbeiter in verschiedenen Wirtschaftskanzleien; 2020 Promotion; seit 2019 Rechtsreferendar am Landgericht Karlsruhe.