Hans Kelsen (1881-1973) gilt als der Jurist des 20. Jahrhunderts. Seine ungeheure Produktivität verhalf der Rechts- und Staatstheorie zu neuen Höhen. Er wurde zu einem Kritiker im globalen Maßstab. Obgleich es ihm gelang, in der Wiener rechtstheoretischen Schule eine Anhängerschaft um sich zu sammeln, überwog in der breiten Wahrnehmung doch die Skepsis. Neben der Schülerschaft sammelte sich eine Gegnerschaft. Axel-Johannes Korb untersucht die Kritik an Kelsen. Er beleuchtet die philosophischen, methodischen und politischen Diskussionen, zwischen dem Erscheinen der Hauptprobleme der Staatsrechtslehre und der ersten Auflage der Reinen Rechtslehre. Bekannte wie weniger bekannte Zeitgenossen Kelsens treten in den Blickpunkt des Interesses. Am Ende steht eine Antwort auf die entscheidende Frage: Was war das, ein Kritiker Kelsens?<br /><br />Geboren 1979; Studium der Rechtswissenschaft in Frankfurt a.M. und Berlin; 2006 - 2008 Doktorand am Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte in Frankfurt a.M.; 2008 Promotion; seit 2008 Rechtsreferendar im OLG-Bezirk Frankfurt a.M.