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Hottingen

Von der ländlichen Streusiedlung zum urbanen Stadtquartier

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Hottingen betritt man von der Stadt her über den «Pfauen», das Schauspielhaus wirkt wie ein Tor zum sonnenverwöhnten Stadtquartier. Es reicht über den Römerhof hinaus bis zum Hotel Dolder Grand. Beim Stadelhofen kommt das Quartier dem See nahe, im Hottinger Wald befindet sich der weit vom Zen­trum entfernte Loorenkopf mit seinem Aussichtsturm. An den Hängen des Adlisbergs lebten und arbeiteten Menschen, die schon im alten Zürich politisch und wirtschaftlich stark mit der Stadt verbunden waren. 1893 kam die bisher eigenständige Gemeinde als Quartier zu «Gross-Zürich». Die Zen­trums- und Hochschulnähe bewirkte im 20. Jahrhundert eine rasante Zunahme der Arbeitsplätze zulasten des Wohnraums. Die Folge waren massive Steigerungen von Immobilienpreisen und Mieten, was zu einer sozialen Entmischung führte. Neben Gottfried Keller und Johanna Spyri wohnten Elias Canetti und Urs Widmer sowie viele andere Kulturschaffende und Hochschulangehörige in Hottingen. Dies und die topografische Lage zogen schon früh auch Vertreter des gehobenen Bürgertums an. Die vorliegende Publikation ist eine Neuausgabe der im Jahr 2000 erschienenen Hottinger Geschichte. Sie wurde durch ein Kapitel über die Entwicklung im 20. Jahrhundert ergänzt.

Informations bibliographiques

octobre 2024, 320 Pages, Allemand
Chronos
978-3-0340-1773-2

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