Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Jura - Rechtsphilosophie, Rechtssoziologie, Rechtsgeschichte, Note: 1, Johannes Kepler Universität Linz, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Gründung des Völkerbundes nach dem Ersten Weltkrieg ist als Revolution im Bereich der internationalen Beziehungen anzusehen. Seine Ziele und vor allem die Verpflichtungen für die Mitgliedsstaaten haben nach dem Ersten Weltkrieg ein ganz neues Verhältnis in der internationalen Politik geschaffen. Als die Amerikaner in den Ersten Weltkrieg eintraten, betonten sie, dass eines ihrer Hauptanliegen die (zukünftige) Friedenssicherung sei. Der größte Verfechter dieser Idee war US-Präsident Woodrow Wilson, der mit seinen Überlegungen schon während des Krieges ein Grundgerüst für eine Nachkriegsordnung schuf. Entsprechend bemühten sich die USA nach Ende des Weltkriegs um die internationale Friedenssicherung. Zur konkreten Umsetzung veröffentlichte US-Präsident Wilson am 8. Jänner 1918 sein als „Die 14 Punkte“ bekannt gewordenes Friedensprogramm und präsentierte dieses nur wenige Tage später auf der Pariser Friedenskonferenz (18. bis 21.01.1919). Dieses Programm wird als grundlegendes Element zur Gründung des Völkerbundes angesehen. In seinem Plan wurden nicht nur die Kriegsziele Amerikas deutlich dargestellt, sondern auch Bedingungen, welche der (demokratischen) Friedenssicherung in Europa dienen sollten.