Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 2,0, Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage der Sinnhaftigkeit der gesetzlichen Frauenquote in Deutschland. Dafür werden zuerst die gesetzlichen Rahmenbedingungen sowie die Einführung der gesetzlichen Quotenregelung erläutert. Bevor dann die Analyse der Vor- und Nachteile der Frauenquote durchgeführt wird, werden zuerst die Ursachen des geringen Frauenanteils in Führungspositionen betrachtet. Im letzten Kapitel wird zusammenfassend beantwortet, ob die Frauenquote in Deutschland sinnvoll zur Erhöhung des Anteils von Frauen in Führungspositionen ist.Junge Frauen sind erfolgreich wie nie zuvor. Sie belegen durchschnittlich mehr Studienplätze als ihre männlichen Kollegen und schließen diese auch mit positiven Ergebnissen ab. Somit sind sie auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt gefragter denn je. Dennoch lässt sich belegen, dass Frauen in Führungspositionen immer noch geringer vertreten sind. Im Oktober 2018 betrug der Frauenanteil in Führungspositionen in Unternehmen ab einer Mitarbeiterzahl von 100.000 16,8 Prozent und somit deutlich unter einem ausgeglichenen Wert. Ebenfalls arbeiten Frauen häufiger als Teilzeitkraft und erhalten durchschnittlich ein geringeres Gehalt oder einen geringeren Lohn als ihre männlichen Kollegen. Die Problematik des Frauenanteils in Führungspositionen ist besonders in den letzten Jahren in der Politik, in der Wirtschaft sowie in den Medien immer bedeutender geworden. Am 06.05.2015 war es dann soweit, nach jahrelangen Debatten lautete die Schlagzeile "Die Koalition feiert den Beschluss zur Frauenquote". Damit verwirklichte die Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig eines ihrer Hauptvorhaben. Sie schaffte die Einführung einer gesetzlichen Quotenregelung, die ab 2016 für 108 börsendatierte Großunternehmen gilt und einen 30 prozentigen Anteil an weiblichen Mitgliedern in Aufsichtsräten vorschreibt.