Der Band dokumentiert die Referate der rechtsvergleichenden Tagung zur Eigenverantwortung im Strafrecht an der Universität Innsbruck. Im Zentrum steht die rechtliche Relevanz des freiwilligen Beitrags des Opfers zum Tatgeschehen unter dem Gesichtspunkt der Einschränkung der Haftung des mutmaßlichen Täters. Die Beiträge zeigen die Hauptlinien der aktuellen wissenschaftlichen Debatte, in deren Mittelpunkt schuldhafte Erfolgsdelikte auf dem Gebiet des Arbeitsschutzes und ähnlicher Bereiche mit enger Interaktion zwischen Täter und Opfer stehen. Die in Deutschland, Österreich und Italien abweichenden Lösungen sind auf unterschiedliche paternalistische Rechtsgrundhaltungen zurückzuführen, die es kritisch zu hinterfragen gilt.
Mit Beiträgen von
Cornelius Prittwitz, Uwe Murmann, Klaus Schwaighofer, Luigi Cornacchia, Ombretta Di Giovine, Gabriele Civello, Enrico Mario Ambrosetti, Vincenzo Militello, Salvatore Dovere, Donato Castronuovo, Antonella Massaro, Kolis Summerer, Silvia Tordini Cagli, Margareth Helfer und Mauro Ronco.