Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Jura - Öffentliches Recht / Verwaltungsrecht, Note: 1,3, Universität Kassel, Sprache: Deutsch, Abstract: Schon seit geraumer Zeit ist das Verhältnis von Staat und Religion ein juristisch heikles und kontrovers diskutiertes Thema. Die Diskussionen beziehen sich dabei insbesondere auf das Tragen religiöser Symbole von Beamten während des Dienstes. In der Rechtsprechung kommt es immer wieder zu Fragen, wie weit die Glaubensfreiheit nach Art. 4 Abs. 1,2 GG das Tragen von Glaubenssymbolen schützt und ab wann der Eingriff in das Grundrecht gerechtfertigt ist. Insbesondere bei Beamten muslimischen Glaubens wird das Tragen religiöser Kleidung und Symbole während der Amtsausführung häufig begrenzt oder verboten. Ziel dieser Arbeit ist es, aufzuzeigen, wo die Grenzen der Glaubensfreiheit verlaufen und wo die Rechtsprechung einen Eingriff als gerechtfertigt sieht. Die Arbeit beschäftigt sich dabei insbesondere mit dem Tragen religiöser Symbole von Beamten während der Dienstausführung und diskutiert dabei die Risiken und Chancen der Glaubenssymbole, um daraufhin Kriterien zu ermitteln, welche die Verhältnismäßigkeit bei der Abwägung der Verfassungsgüter garantieren sollen. Zunächst wird in Kapitel zwei eine Einführung in die Thematik der Glaubensfreiheit gegeben, um daraufhin im dritten Kapitel den Fokus auf die religiösen Symbole im ÖD zu legen. Aus den Erkenntnissen werden in Kapitel vier die Chancen und Risiken des Tragens der Symbole aufgezeigt und anhand verschiedener Rechtsprechungen und Meinungen aus der Literatur diskutiert und Kriterien für die Abwägung ermittelt. Die Arbeit schließt mit einem Fazit in Kapitel fünf ab.