Die Freistellung eines Arbeitnehmers führt sowohl im herkömmlichen Arbeitsverhältnis als auch im Sportarbeitsverhältnis zu einer Vielzahl komplexer Fragestellungen. Der Autor untersucht unter Rückgriff auf die Grundstrukturen des allgemeinen Beschäftigungsanspruchs die Zulässigkeit formularvertraglicher Freistellungsklauseln und geht der praxisrelevanten Frage nach, inwieweit erfolgsabhängige Vergütungsbestandteile von der tatsächlichen Beschäftigung abhängig gemacht werden können. Die Besonderheiten der Freistellung im Spitzenfußball werden am Beispiel des Cheftrainers in der Bundesliga erörtert. Die Untersuchung zielt darauf ab, Freistellungstatbestände zu definieren und Vorschläge für eine interessengerechte Lösung der Vergütungsfolgen im Freistellungszeitraum zu unterbreiten.